Mittwoch, 25. April 2012

Heute (25.04.) Neonazikundgebung in Wuppertal!

Wie gerade bekannt wurde haben die Wuppertaler Neonazis der "Nationalen Sozialisten Wuppertal" heute eine Kundgebung/Demonstration um 19h am Wuppertaler Hauptbahnhof angemeldet. Die Info wurde mittlerweile von der Wuppertaler Polizei bestätigt. Grund dafür sind Razzien die heute morgen Radevormwalder, Wuppertaler, Essener und Düsseldorfer Neonazis getroffen haben. Die Demonstration der Neonazis soll vom Hauptbahnhof zum Polizeipräsidium in Unterbarmen führen. Kommt alle um 19h zum Wuppertaler Hauptbahnhof! UPDATE: Laut RadioWuppertal dürfen die Neonazis nicht vom Hauptbahnhof zur Polizeiwache, sondern vom Barmen Bahnhof zur Wache laufen. Also: Bleibt auf dem laufenden und kommt zum Wuppertal Barmen Bahnhof!

Freitag, 20. April 2012

Morgen/Samstag: Sponti wegen Neonaziübergriffen!

Kommt zur antifaschistischen Demonstration am 21.04.2012 um 16.0 Uhr vor die City Arkaden in Wuppertal-Elberfeld

Schluss mit dem Nazi Terror hier und überall!


Am Donnerstag den 19.04.2012 gegen 23:15h griff der Nazi Tim Markus Schulze-Oben zwei Menschen in Wuppertal-Elberfeld an und verletzte diese schwer.

Der Vorfall:


Anfangs pöbelte der Nazi Tim Schulze-Oben die Personen, der Punk und Sharp-Skin (Skinheads against racial prejudice) Szene zugehörig, die mit Freunden in der Stadt unterwegs waren und sich gerade etwas zu Essen besorgt hatten an der Ecke Neumarktstr./Erholungsstr. an. Unvermittelt schlug Tim Schulze-Oben zunächst einen der jungen Leute mit einer Bierflasche, die er in der Hand hielt, mehrmals auf den Kopf. Im Anschluss griff der Nazi Tim Schulze-Oben mit der abgebrochenen Flasche die zweite Person an und schlug ihr diese auf den Kopf. Als diese folglich verletzt auf dem Boden lag, griff er zu einer weiteren Flasche, schlug ihm diese mitten ins Gesicht, gezielt auf die Nase. Dabei entstanden tiefe Schnittwunden.

Im Anschluss flüchtete Tim Schulze-Oben, begleitet von seiner Freundin Marie Leder, die zu dieser Situation dazu gekommen war, in die Erholungsstr. 4 in Elberfeld (Marie Leders Wohnung), wo ihn die Polizei später festnahm.

Beide Opfer mussten aufgrund ihrer schweren Verletzungen sofort ins Krankenhaus. Einer musste intensiv-medizinisch behandelt werden, da ein Verdacht auf innere Verletzungen bestand. Er trug schwere Schädelverletzungen, Nasenbeinbruch, und eine tiefe Schnittverletzung unterhalb des Auges davon. Der zweite hat ebenso schwere Schädelverletzungen, Prellungen an Auge, Nase und Ellbogen.

Der Täter Tim Schulze-Oben:

Seit Jahren bewegt sich Tim Schulze-Oben in Nazikreisen. Er war an unzähligen Übergriffen beteiligt. Am massivsten war bisher ein Angriff am helllichten Tag mit einem Messer auf einen Menschen in der Wuppertaler Innenstadt. Tim Schulze-Oben ist bekannt, ständig nach seinem Messer oder anderen Waffen zu greifen. Er steigert sich in in seinen nationalsozialistischen Wahn zu immer brutaleren Gewalttaten. Damit ist er in der Nazi Szene kein Einzelfall!

Die Struktur der Nationalen Sozialisten Wuppertals:

In Wuppertal haben schon seit langem Nazis feste Strukturen mit bundesweiter Vernetzung. Diese sind in vielen Berichten veröffentlicht worden. Inzwischen greifen Mitglieder der “Nationalen Sozialisten Wuppertal” Menschen, die nicht in ihr Weltbild passen, regelmäßig an. Dabei verwenden sie Teleskopschlagstöcke, Flaschen, Knüppel, Pfefferspray, Messer, Gaspistolen und andere Waffen. Als besonders brutale Angriffe sind die Übergriffe auf Flohmarkt-Besucher_innen in Vohwinkel, der Messer Angriff von Tim Schulze-Oben in der Wuppertaler Innenstadt und der vor 2 Wochen am Wuppertaler Hauptbahnhof geschehene Angriff, bei dem Marie Leder einem Antifaschisten mit einer Pfeffer-Gaspistole direkt ins Gesicht schoss.

Wir kritisieren:

Auch dieses mal berichtet die Wuppertaler Presse von Auseinandersetzungen zwischen ihrer Ansicht nach „Rechten“ und „Linken“. Diese Darstellung ist schlicht und ergreifend falsch!

Es handelt sich um Überfälle, Angriffe und immer wieder schwere Körperverletzungen,welche Nazis aus ihrer menschenverachtenden Ideologie heraus begehen.

Schluss mit dem Extremismus Gelaber.

Den immer dreister auftretenden Nazis muss sich eine breite Öffentlichkeit entgegenstellen! Weitere Angriffe der Nazis dürfen nicht zugelassen werden!

Faschismus ist Keine Meinung sondern ein Verbrechen!

Es gilt für Wuppertal und Überall:

Kein Fussbreit den Faschisten!

Dienstag, 10. April 2012

[D´dorf] Kundgebung & Verhandlung am 13.04.

Am 13.04.12 findet um 10:30h im Landgericht Düsseldorf der Prozess gegen den Neonazi Tim Schulze-Oben statt. Dieser griff am 16.06.11 eine Person, die er als Antifaschistin erkannte, mit einem Jagdmesser an. Der Angriff blieb glücklicher Weise ohne schwerere Folgen für die Betroffene. Dies geschah am frühen Nachmittag – mitten in der Wuppertaler Innenstadt in unmittelbarer Nähe zu Tim Schulze-Obens derzeitigem Wohnhaus.

Im Vorfeld kam es in mehreren Fällen zu Bedrohungsszenarien, in denen Tim Schulze-Oben Personengruppen mit einem Messer bedrohte. Jedoch konnten bis dahin immer durch das deeskalierende Verhalten der Betroffenen ernsthafte Angriffe verhindert werden. Es bleibt also nur eine Frage der Zeit, dass jemand durch einen Angriff von Tim Schulze-Oben schwer verletzt wird.

Dass Neonazis gewaltbereit sind und auch nicht vor Mord zurückschrecken, sollte jedem und jeder spätestens seit bekannt werden der “NSU”-Morde klar sein.
Neonazis nehmen dabei billigend in Kauf, dass bei ihren Übergriffen Menschen zu Tode kommen, was kein Zufall ist, sondern auf ihre Ideologie zurückzuführen ist.

Trotz allem wird rechte Gewalt immer wieder als “Streit unter Jugendlichen” abgetan, oder ihr keine politsiche Bedeutung beigemessen. Dabei stellen Polizei und Justiz “mordende Nazis” mit “Faschisten-Bekämpfenden Linken” gleich. Dies ist für uns kein Grund härtere Gefängnisstrafen für Neonazis zu fordern.
Gefängnisstrafen halten wir generell für nicht emanzipatorisch, da es keinen Menschen gerecht wird, eingesperrt zu werden.
Bei kaum einem Neo-Nazi würde eine Gefängnisstrafe Auswirkungen auf die politische Einstellung oder Gewaltbereitschaft haben und somit das Problem nur verschieben. Die “Antifa Union” aus Dortmund sagte nach der Freilassung Sven Kahlins, der 5 Jahre wegen Totschlag im Gefängnis saß : “Wir fordern keine härteren Strafen für Neonazis, sondern protestieren gegen die Entpolitisierung der Tat und fordern eine öffentliche Auseinandersetzung. Es kann nicht sein, dass die tatsächlichen und potentiell Betroffenen neonazistischer Gewalt mit diesem Problem alleine gelassen werden.”
Dennoch muss die reale Gefahr, die von Neonazis ausgeht, wahrgenommen werden und leider ist es noch nicht soweit, dass Antifa-Strukturen oder die Zivilgesellschaft Naziübergriffe auf Mirgant_innen, Homosexuelle oder Antifaschist_innen verhindern können.

Für die Stärkung antifaschistischer Strukturen!
Kommt am Freitag, den 13.04.2012 um 09.30h zum Oberbilker Markt in Düsseldorf!